See versteckt hinter einem kleinen Wald

Du schleichst dich zwischen einigen Bäumen durch
und stolperst fast über den See der versteckt,
ein wenig abwerts der Stadt liegt.
Er ist umringt mit Bäumen und anderen Pflanzen.
Ein Stek ragt ein wenig weiter aus dem See und auf ihm sitz ein kleines Mädchen,
das seine Füße in das klare Wasser baumeln lässt.
Es dreht sich um, als es ein Rascheln vernahm und lächelt dich an.
"Aloha," lächelte sie, "Willst du mit mir spielen? Ich heiße Moriko Takegawa"
Moriko lacht und plantscht mit ihren Füßen im Wasser herrum.
"Eigentlich vertreibe ich ja so die Fische aber die beißen bei mir sowieso nicht an."
Moriko plusterte ihre Wangen auf und schaute ein wenig beleidigt.
Danach nahm sie ihre Füße aus dem See und schaute den Fischen zu,
wie sie durch das Wasser schnellten.

Kahori hockte sich auf den Steg und sah den Fischen ebenfalls zu. Moriko stellte sich hin und rannte um Kahori herum und rief:''Lass uns spieleeeeeeen!!!'' ''öhm...ja...'' sagte Kahori. Moriko übersah einen kleinen Stein, stolperte und fiel. Kahori reagierte blitzschnell und hielt
sie an einer ihrer Hände fest. Moriko grinste etwas und machte sich schwerer. Kahori konnte sie nicht mehr halten. Moriko viel geradewegs
in das Wasser und Kahori verlor auch das gleichgewicht und fiel ebenfalls in das Wasser. Als Kahori wieder hochkam spritzte sie Moriko auch
schon nass. ''Na warte!'' rief Kahori die Moriko auch nassspritzte. Einige Zeit später stiegen die zwei zwar völlig durchnässt aber glücklich
aus dem Wasser und setzen sich auf den Steg. Die Sonne schien auf sie und trocknete ihre Kleidung.

Chitose stolperte fast zu dem See, da sie über einen Stein fiel. Als sie sich wieder etwas aufrütttelte sah sie zu Kahori und Moriko. "Mal gucken ob es immernoch klappt..." Sagte Chitose etwas grinsend zu sich selber und schlich sich zu Kahori dran. "Wer ist daaaas?" Fragte Moriko plötzlich, ehe Chitose Kahori erschrecken konnte. Kahori drehte sich langsam um und sah in das grinsende Gesicht von Chitose. "Chitose... Was machst du denn hier?" Fragte Kahori Chitose nachdem sie sich vollkommen umgedreht hat. "Ich gehe spazieren!" Antwortete Chitose grinsend. "Wir können doch alle wieder spieleeeen!" Sagte Moriko grinsend, nahm Chitoses und Kahoris Hand und hüpfte wieder in den See. "He, aber ich war doch eben erst im Wasser..." Sagte Kahori und ich wurde auch eher unfreiwillig reingezogen... Doch nachdem wir alle erstmal durchnässt waren, hat es uns auch spaß gemacht.. Und nachdem wir total durchnässt waren, und die Sonne gerade dabei war unterzugehen setzten wir uns ans Ufer des Sees und sahen dem Sonnenuntergang zu...

''SCHÖÖÖN!!!'' rief Moriko. Kahori starrte den Sonnenuntergang an und sagte plötzlich:''Musst du nicht nachhause gehen, Moriko?''
Moriko sah zu Kahori hoch und sagte:''Du hast recht...aber ich traue mich nicht allein im dunkeln durch den Wald zu gehen...''
''Dann kommen wir halt mit dir mit'' sagte Chitose grinsend. ''Genau'' sagte Kahori auch grinsend'' Moriko lächelte und rief:''JAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA DAS IST TOOOOOOLL'' Sie sprang auf und hüpfte wild herum. Kahori und Chitose standen
auch auf und gingen zusammen mit Moriko durch den Wald...

Während er in die Richtung des Sees ging, musste Mi durch einen unheimlichen Wald.
Dabei lief er an 3 sehr skurrilen Gestalten vorbei... 2 Mädchen und ein kleines Kind.
Er machte sich nichts weiter aus ihnen und ging weiter in die Richtung, ehe er an einer wunderschönen Lichtung stehen blieb, in welchem Mitte der See lag.
Der Schnee, welcher eine bereits mitteldicke Schicht am Boden hatte, knirschte unter seinen Füßen, während er voran ging.
Vorsichtig ließ sich der Weißhaarige auf eine Bank fallen und sah zu, wie der See in scheinbarer Zeitlupe dabei war, zuzufrieren.
Leicht mit den Beinen taumelnd summte Mi ein Lied vor sich hin, was ihn in irgendwie in eine weitenfternte Welt zog.
Das Lied hatte ihm in Kindheitstagen ein Mann beigebracht.. Er konnte sich weder an das Gesicht, noch an seinen Namen erinnern, doch irgendwie hatte der das Gefühl, dass dieser scheinbar fremde Mann einst wirklich wichtig für ihn gewesen war.
Völlig im Lied vertieft schaute er dem Schnee beim Fallen zu...~

Auch Wheatley wanderte an diesen drei Gören vorbei.
Sie fragten ihn kurz nach dem Weg, er sagte ihnen woher er kam und ging zufrieden weiter.
Als er endlich beim See ankam, bemerkt er seinen Freund am Ufer sitzen.
Er summte eine wunderschöne Melodie und schien in die weite Ferne zu blicken.
''Mirror?''
Er setzte sich neben ihn und stupste ihn an.
Er reagierte nicht.
*Dann eben nicht..*,dachte er sich und sah auf den See.
Anschließend nahm er einen kleinen Stein und warf ihn hinein.
Das Eis auf das der Stein prallte war noch nicht richtig zugefroren und so klirrte es kurz und er war hindurch in das eiskalte Wasser geplumpst.
Mirror zucke leicht zusammen.

Langsam blickte der Robo zu Whea, zuckte abermals zusammen, schrack zurück und fiel von der Bank hinunter, auf den Boden.
Gottseidank gab es den Schnee, der seinen Sturz etwas abfederte.
"W- woah! S- Seit wann bist du denn hier?!", fragte er leicht zitternd, setzte sich auf und klopfte den Schnee von seinem Ober- und Unterkörper ab.
Wheatley grinste leicht. "Schon seit 'ner Weile.", erwiderte er.
"H- Hast du das gehört?!"
"Was..? Das Lied? Jup, habe ich."
"Oh.." Mi setzte sich neben ihm auf die Bank.
"Kanntest du die Melodie?", fragte der Weißhaarige anschließend.
Wheatley schob kurz seine Brille hoch.
"Mein Vater summt die auch immer.. allerdings nicht mal halb so schön, wie du das summst!", sagte er anschließend.
Kurz sah Mirror auf.
"Dein Vater?"
"Ja..."
"Wie heißt er?!"
"Wieso interessiert dich das..?"
"Ich..." Mi zögerte kurz.. Schließlich kannte er Wheatley erst seit einem Tag..
Und konnte er ihm schon so sehr vertrauen?
Sein Geheimnis wusste er ja auch schon...
Kurz atmete er durch.

''Ja, du?'' , fragte Wheatley und hob leicht eine Augenbraue an.
Er fand es schon leicht komisch dass er das so plötzlich fragte.
Nur wegen einer, wahrscheinlich bekannten, Melodie.
''I...ich.. will das wissen weil..ich wissen möchte wer mir dieses Lied beigebracht hat..
..ich kann mich nicht an diese Person erinnern aber..ich habe das Gefühl diesen
Mann irgendwie...zu mögen..oder eine Bindung mit ihm zu haben''
Wheatley sah ihn schweigend an.
Dann setzte er zu einer weiteren Frage an ''Und wieso sollte MEIN Vater bei dir aber nicht bei mir gewesen sein?
Glaubst du etwa, er hat was mit deiner Entwicklung zutun oder ..was''
Etwas anderes konnte sich der Brillenträger darunter nicht vorstellen und schob seine Brille hoch.

Kurz zuckte Mi wegen der schnippischen Antwort Wheatleys zusammen, ehe er zu ihm blickte.
"Aber.. wenn dein... Vater die Melodie auch kannte... es kann doch sein, dass er..."
"Wieso denn? Die Melodie ist bestimmt massig weit bekannt, jeder andere hätte sie dir doch auch beibringen können."
Mi verstummte. Irgendwie hatte er ja auch recht... Wieso machte er sich solche Hoffnungen?
Nur, weil er irgendwie eine gewisse Bindung zu Wheatley hatte?
"Tut mir Leid...", antwortete der Weißschopf anschließend.
Wheatley seufzte. "Doug Ratman..", antwortete der Brillenträger anschließend.
Mi sah leicht auf, überlegte, ob er diesen Namen schonmal gehört hatte.
Seine Gedanken ratterten förmlich und seine Augen hatten dabei einen merkwürdigen, elektronischen Glanz.. o_o

''Mi..rror?Alles in Ordnung? Oh man, er ist ..weg.'' , faselte Wheatley vor sich hin.
Als sein Gegenüber nach ein paar Minuten immernoch nichts von sich gab, beschloss er sich etwas dort umzusehen.
Der See war riesig und das Eis schien nicht mehr allzu zerbrechlich wie zuvor.
Eine völlig zugeschneite Wiese und ein paar Baumstämme und Blätter lagen dort herum.
Schräg neben dem Blondhaarigen breitete sich ein kleines Blumenbeet aus und daneben war ein Steg der direkt in den See hinein ragte.
Er sah nicht gerade stabil aus, eher zerbrechlich und starr.
Wheatley schob sich seine Brille hoch und musste leicht grinsen, da ihn das Blumenbeet an seinen neu gewonnenen Job erinnerte.
Man merkte wie die Temperatur stetig sank und der Brillenträger fröstelte leicht.
Da er nicht damit gerechnet hatte so lange an dem See zu sein hatte er sich nicht gerade etwas warmes angezogen.
Es wurde langsam dunkel und man konnte schon die ersten Sterne und einen Umriss, der sich als den Mond herraustellte erkennen.
Langsam sah er zu Mirror der sich ruckartig aus seiner Trance nach vorne bewegte und aufsprang.
''ICH KENNE DEN NAMEN!!'', schrie er und streckte seine Arme gen Himmel.

Wheatley taumelte ein paar Schritte zurück und drohte kurz, auf die dünne Eisschicht im See zu fallen, fing sich aber kurz davor noch und starrte Mirror leicht entgeistert an.
"W- wie?!"
"Ich kenn den Namen!" Mirror nickte kurz heftig.
"Woher?"
"Also... Ich glaube- bin mir aber nicht ganz sicher, die Erinnerung wurde nicht komplett auf meiner Datenbank gespeichert- aber ich glaube, er hat mich..."
"Gebaut..?"
"Ja, genau!!! W- Wheatley, weißt du, wo er ist?!"
"Ich denke nicht, dass du ihn kennenlernen möchtest..." Der Brillenträger verstummte und wandte sein Blick von Mirror ab.
Zum Einen wollte Wheatley nicht, dass die Beiden aufeinandertreffen... Schließlich schien sein Vater Mirror ihm vorzuziehen.
Zum Anderen war eine Unterhaltung mit Doug eh schwer...
"Eh? Wieso nicht..?"

Stille.
Wheatley atmete kurz durch und fing an zu reden ''Naja..er ist...wie soll ich sagen? Krank?''
''Eh? Krank?'' , fragte Mirror ihn und beugte sich leicht vor.
Whea nickte und schob sich wieder seine Brille hoch.
''Er ..ist leicht psychisch gestört und redet meistens nur mit seinem Würfel...''
''Würfel?''
Wheatley schwieg und nickte.

"Ist der Würfel denn wenigstens lieb zu ihm?"
Wheatley seufzte.
"Der Würfel kann nicht reden! Er bildet sich das nur ein!"
Mirror stockte. Scheinbar schien er zu verstanden haben, was Wheatley ihm zu erklären versucht hat.
"Achso... Dann müssen wir ihn heilen!!!!", meinte er anschließend und nickte mit voller Elan.
"Ich weiß nicht, wo er sich momentan aufhält...", erwiderte Wheatley und überlegte kurz.
"Außerdem wirst du eh nur enttäuscht sein, wenn du auf ihn triffst..."

Mirror schüttelte heftig den Kopf.
''Werde ich nicht!! Ich ..freue mich so ihn kennenzulernen egal wie er ist!!!''
Es war nun völlige Dunkelheit und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen wenn
die Wolken vor dem Mond hiin und her huschten.
Die Zweige sahen im Dunkeln aus wie sich bewegende Monster.
Als der Roboter dies sah zuckter er leicht zusammen, konnte sich jedoch gerade noch
so beherrschen sich nicht tot zu stellen.
''Ich weiß aber nicht wo er ist , und daran können wir nichts ändern.''
''Aber..''
''KEIN ABER'' , schrie Wheatley ihn an, er hatte nun echt genug von der Fragerei.

Heftig zuckte der Kleine zusammen und Tränen sammelten sich in seinen Augen.
"Ich... es... Es.... t- tut... mir... Leid...", stammelte der Kleine, ehe er zu schniefen anfing.
Wheatley wich kurz einige Schritte zurück.
"D- du beginnst doch jetzt nicht etwa..."
"Es... tut mir Leid....!!!!" Und schon fing das Desaster an:
Mirror fing zu Weinen an- so laut, dass es selbst die Nachbarn in der Innenstadt hörten, der fallende Schnee wandelte sich in Regen um, es fing zu Gewittern an und dennoch was es arschenkalt.
Wheatley seufzte lange und breit. "Komm erstmal mit, wir müssen uns einen Unterschlupf suchen!" Kurzerhand ergriff er seine Hand und zog ihn vom See weg.